Montag, 24. August 2015

Leckere Grillmarinade im Secret Garden einer brasilianischen Macht

Nein, der Fat Metal Chef ist definitiv kein Vegetarier oder gar Veganer! Er kocht einfach sehr gerne und oft fleischlos, wie zum Beispiel mit Blacksmokers "Origins" und Zucchini-Feta-Puffer. Um es allen zu beweisen, gibt es hier das fleischigste Ess-Event überhaupt: Grillen!

In dem Sinne: Grillwoche!!!

Den Anfang macht Angra, die große brasilianische Power-Metal-Legende, die im Januar 2015 ihr achtes Album veröffentlicht haben. Nach Andre Matos und dem mindestens ebenbürtigen Edu Falaschi, haben sich Angra Fabio Lione, bekannt von Rhapsody Of Fire und gefühlten 90% aller italienischen Power Metal Bands des frühen 21. Jahrhunderts, als Verstärkung geholt. Dadurch klingt "Secret Garden" ein wenig dominant nach Lione, aber das muss nicht zwangsläufig ein Nachteil sein, denn immerhin ist der Itliener technisch gesehen ein Meister seines Faches. Musikalisch haben sich Angra dagegen einen Schritt weiter von ihrer klassischen Phase entfernt: weniger Power, mehr Prog! Das ist im Power Metal eigentlich nichts neues mehr, aber die Herren aus São Paulo modifizierten ihren Sound so massiv, dass sie kaum noch mit dem der frühen und mittleren Phase zu vergleichen ist. "Secret Garden" spaltet jedenfalls die Fangemeinde.

Was nicht spaltet, ist leckeres Essen. Und da der Fat Metal Chef bei Freunden gegrillt hat, hat er einen Teil der Fat-Metal-Magie auch außer Haus getragen. Es gibt eine sehr köstliche Grillmarinade, welcher der Cheffe bevorzugt dann zaubert, wenn er Bauchfleisch marinieren will. In der Küche hörte er Angra und beim Grillen machte er Angra an, ohne dass es die anderen bemerkten.




Auch wenn Angra zusammen mit Sepultura die absolute Metal-Prominenz aus Brasilien ist, lohnt es sich ihre Homepage anzusteuern und bei Facebook einen Like da zu lassen. In eigener, bzw. in eurer, Sache, will der FMC noch daran erinnern, dass bis zum 28. August eine Verlosung läuft - im Gesichtselfmeterbuch gibt es mehr dazu.

Ihr braucht:

Grillfleisch (z.B. Bauch)
Honig
Ketchup
Chili, gerebelt
Paprika edelsüß
Thymian
1 bis 2 EL Worcestersauce
1 TL Weißweinessig
Pfeffer
Angra - Secret Garden (optional, aber gut)


Wir alle freuen uns über ein besonders einfaches Rezept. Ihr müsst nur wie wild rumpanschen. Honig ist das A und O, welches unsere Marinade braucht. Der Chef hat vier gehäufte Teelöffel genommen. Wandelt es ab, wenn ihr es süßer oder weniger süß haben wollt. Die andere Häfte der Basis ist Ketchup. Nehmt wirklich nur normalen, damit am Ende kein unidentifizierbarer Geschmack dabei rum kommt. Die weiteren Gewürze werden ihren Zweck erfüllen. Mit "Newborn Me" schicken Angra übrigens einen der wenigen reinen Power-Kompositionen ins Rennen. Das pfeilschnelle Stück ist gefühlt ein Vertreter der Italo Schule.






 Es bleibt übrigens einfach. Ist euch aufgefallen, dass der FMC seine komplette Angra-Diskographie featuret? "Aurora Consurgens" hat er zwei Mal: einmal Original, einmal als Promo, welche er bekam, als er noch Print gemacht hat. In unsere Marinade kommt jetzt Thymian, Paprikapulver und Chiliflocken. Ihr könnt auch Cayennepfeffer oder ein wenig braunen Zucker hinzu geben.




Mit Worcestersauce machen wir weiter. Ein bis zwei Esslöffel in etwa sollten ausreichen und der Sauce auch eine gesunde, dunklere Farbe geben. Solltet ihr keine Worcestersauce haben, dann könnt ihr statt des Ketchups auch eine Barbecuesauce nehmen. Oder ihr mixt euch aus einem Esslöffel Cola und einem Esslöffel Sojasauce einen Ekelbrei zurecht, der ebenfalls funktioniert. Außerdem brauchen wir noch einen Teelöffel Weißweinessig. VORSICHT! Hier solltet ihr wirklich nicht mehr nehmen.





















Oben sehen wir "Final Light" inklusive Video, welches einen Eindruck vom kühlen, perkussiven Power-Prog-Sound der "neuen" Angra gibt.
Den nächsten Arbeitsschritt zu erklären ist irgendwie doof. Marinade, Fleisch, Schütten, das Fleisch ordentlich wenden, alles schön rot machen. So einfach war es beim Fat Metal Chef noch nie.
 Und dann muss da einfach nur noch der Deckel drauf. Anbei: Die Angras, chronologisch, ohne so manche EP und ohne Live-Dokumenten. In der Mitte ist das Fleisch. Wir sollten es schon ein wenig ziehen lassen. Wenn ihr es wirklich am Vortag mariniert, seid ihr grundsätzlich auf der sicheren Seite, aber drei bis vier Stunden reichen allemal.
Und so sieht es am Ende aus. Bemerkt? Das Foto ist nicht auf dem Original-Fat-Metal-Chef-Esstisch entstanden, sondern im echten "Secret Garden" einer Freundin. Bei dem Ketchup handelt es sich um sehr dominante HP-Sauce. Ihr solltet aber überlegen, ob ihr euch das Fleisch nicht ohne Sauce gönnen wollt, da es verdammt geil schmeckt. Nuff said!



Fazit, Honig-Grillmarinade: Sie gibt dem Fleisch eine angenehme Süße und Herzhaftigkeit. Besonders Schwein oder fettiges Fleisch im Allgemeinen profitiert davon.

Fazit, "Secret Garden": Angra haben ihre Metamorphose zur Power-Prog-Band ein für alle Mal vollzogen. Der Sound ist abermals stark perkussiv, melodisch und "trocken", aber ohne Frage mit einem hohen Wiedererkennungswert versehen.

"Secret Garden" ist am 16. Januar 2015 via Earmusic/Edel erschienen. Das Album reiht sich in der brasilianischen Euro-Power-Schule (Shaman, Aqua, Almah) ein und bleibt ein Beitrag der großen Urmutter. Fabio Lione gibt dem Album einen Touch seiner frühen Italo-Power-Werke: Athena, Vision Divine und (ganz frühe) Labyrinth.


Möchtest du den Fat Metal Chef unterstützen? Dann kauf das Dingen über den Linkbanner links, damit ich durch die paar Cents, welche ich dadurch verdiene, schweinereich werde. Ne, mal im Ernst: Mach es!





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