Freitag, 24. Juli 2015

Masters Of Metal, Frikadellen mit Rucola

Zum dritten Mal öffnet der Foodblog für Metaler seine Pforten und nachdem Łinie (es gab Salat) es eher alternativer gemacht haben, muss es langsam so richtig schön traditionell werden. Traditionell ist auch das passende Rezept - wie immer natürlich Schritt für Schritt erklärt und somit auch für den Metaler zu empfehlen, der sich nicht so gut in der Küche auskennt. Also was gibt es: Frikadellen, Frikadüsen, Buletten, Brisoletten, Fleischpflanzerl und so weiter. Klassiker!  

Die Anlage muss in die Küche, damit ihr "From Worlds Beyond" hören könnt. Euer Laptop oder Smartphone sind Alternativen, weil es wie immer YouTube-Links geben wird und/oder damit ihr euch bei Gefallen für den Erwerb des Albums entscheiden könnt. Diesmal sind die Masters Of Metal dran. Okay, sich als Band so zu nennen ist ein wenig... grenzwertig. Immerhin handelt es sich um einen Titel, den diverse (große) Bands nach und nach bekommen. Dafür machen die vier Jungs aus L.A. auch keine Kompromisse. Bernie Versailles (Gesang, Gitarre), Juan Garcia (Gitarre), Robert Cardenas (Bass) und Rigo Amezcua (Schlagzeug) setzen sich übrigens aus namhaften Bands wie Fates Warning, Agent Steel, Possessed und Body Count zusammen und kennen somit ihr Handwerk. Geboten wird ein traditioneller, geerdeter Heavy Metal mit starkem US-Power-Einfluss, einer gesunden Portion Härte und guten Melodien. Für ein so schnörkelloses jedoch spaßiges Erlebnis gibt es das passende Gericht.

Übrigens: Die Band, welche ihren Namen aus dem Refrain von Agent Steels "Agents Of Steel" (Skeptics Apocalypse, 1985) beziehen, wollen auf ihrer Homepage besucht und auf Facebook geliket werden.



                                                                                   Ihr braucht:

500g Hackfleisch
eine mittelgroße oder kleine Zwiebel
eine Knoblauchzehe
2-3EL Worcestersauce
ein wenig Thymian
ein wenig Petersilie
ein wenig Kräuter der Provence
ein wenig Rucola
eine halbe Tasse Paniermehl
Pfeffer, Salz und Öl zum Anbraten





Dieses Mal wird es wirklich sehr, sehr leicht: Wir geben das Hackfleisch in eine Schüssel und ab jetzt hauen wir einfach nur rein, was wir uns sonst für das Vorbereiten unserer Frikadellen raus gesucht haben. Das "Besondere": Der Fat Metal Chef macht seine Frikadellen mit Rucola. 

Mit einer Schere schnibbeln wir den Rucola in kleine, feine Stücke. Um so feiner und kleiner, desto besser!

Jetzt kommen Petersilie, Thymian und Kräuter der Provence hinterher. Der Hit ist natürlich, wenn ihr alles frisch aus dem Garten oder vom Balkon holen könnt. Pfeffer und Salz folgen. Hier vertraut ihr eurem Augenmaß.


                                           

Hier kommt die Hörprobe der Masters Of Metal. "Chameleon" stammt von der selftitlet EP aus dem Jahre 2013. Übrigens: Frontmann Bernie erlitt Ende 2014 eine Hirnverletzung und lag im Koma. Wie durch ein Wunder konnte er wieder genesen. Immer gut solche Nachrichten zu hören. "From Worlds Beyond", das dadurch mit einer satten Verspätung veröffentlicht wird, ist dafür aber auch ziemlich gelungen.

                                                                      Die Masters haben dabei tolle US-Power-Hymnen wie "Supremacy", "Tomb Of Ra" oder "Eclipse" im Schlepptau. Manchmal wird es wie in "Doors Beyond Our Galaxy" sogar leicht thrashig. Kitsch lässt das Quartett im Giftschrank, Härte aus Notwendigkeit übrigens auch. Dafür holen wir raus: Zwiebeln und Knoblauch. Die schneiden wir, möglichst klein und fein. Je nach dem wie viel Zwiebel und Knoblauch ihr haben wollt, nehmt ihr größere oder kleinere Knollen. Bedenkt jedoch, dass für 500g Hackfleisch eine mittelgroße oder sogar kleine Zwiebel absolut ausreicht.



Das alles kommt natürlich auch noch in die Schüssel. Ebenso die Worcestersauce, von der die Fat Metal Chef etwa zwei oder drei Esslöffel nimmt, manchmal auch gerne mehr. Solltet ihr keine Worcestersauce haben, dann könnt ihr auch Sojasauce oder - wenn es gar nicht anders geht - Maggi nehmen.








Lust auf mehr Masters Of Metal? "Evolution Of Being" ist ein thrashiger Up-Tempo-Smasher, der in der Bridge einen Gang runter schraubt, um uns anschließend mit tollen Gitarrensoli zu versorgen und danach wieder beinhart los zu rumpeln.

Das war es auch fast schon. Die halbe Tasse Paniermehl kommt als letzte Zutat in unsere Schüssel. Und die Eier? Wir machen die Frikadellen ohne Eier, damit auch Vegetarier sie essen können. Wie dem auch sei: Mit den Händen vermischen wir die Masse so gründlich es geht und achten auch immer darauf, dass nicht einzelne Zwiebel- oder Knoblauchstücke am Boden der Schüssel übrig geblieben sind. Es sollte kein Paniermehl mehr übrig sein und sich alles miteinander verbunden haben. Dann sind wir fertig und formen die Frikadellen als ob wir Schneebälle machen wollen würden.





Kurz bevor wir die Pfanne anschmeißen machen die Masters mit "M.K. Ultra" nochmal die Sache klar. Ja, auch solch schleppend-hypnotische Nummern befinden sich auf "From Worlds Beyond". Der letzte Schritt folgt. Mit Öl braten wir die Fleischkugeln an.
Passt gut auf, dass sie euch nicht anbrennen oder das Öl zu sehr spritzt. Schaltet lieber euren Herd immer wieder ein wenig runter und lasst es langsamer angehen, Wendet die Frikadellen auch, damit sie gleichmäßig anbraten können. Ziemlich easy, oder?


Und das war es auch schon. Einfach, schnell, aber sehr effektiv. Als Beilage zu den Frikadellen passt eine Menge, ihr wisst schon selbst am besten, ob ihr Pommes, Kartoffeln oder Salat nehmt oder euch die Frikadüse aufs Brötchen haut. Guten Hunger!




























Fazit, Frikadellen: Ein Klassiker, der immer geht, sowohl als Hauptgang als auch als Beilage Sinn ergibt, der warm und kalt gegessen werden kann und deshalb auch als Festivalproviant eine gute Figur macht.

Fazit, "From Worlds Beyond": Ein attraktiver Mix aus traditionellem Heavy- und US-Power-Metal, welcher von der grandiosen Leistung an Instrumenten und Mikro lebt. 


"From Worlds Beyond" erscheint am 21. August via Metalville/rough trade. Liebhaber von Bands wie Jag Panzer, Iced Earth, Agent Steel, Anvil oder Metal Church werden gut bedient




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